Ein Musikverein stellt sich vor – Part 6 – Tuba

Wir, die Aktiven des Musikverein Angelbachtal, suchen neue Musikerinnen und Musiker! Deshalb möchten wir Ihnen unser Orchester und vor allem unsere Aktiven über die nächsten Wochen genauer vorstellen. 

Diese Woche ist die Tuba an der Reihe. Eigentlich käme hier ein kleiner Text über einen von unseren Musikern, doch dies muss heute leider ausbleiben, denn aktuell haben wir niemanden, der bei uns Tuba spielt. Für unsere Auftritte haben wir hin und wieder eine Aushilfe, doch das gelingt leider nicht immer. Auf der ständigen Suche nach einem Tubisten oder einer Tubistin sind wir nun seit mehreren Jahren, bisher leider vergebens.

Dabei ist die Tuba ein so spannendes Instrument. Entwickelt wurde die Tuba 1835 und verzeichnete eine steile Karriere. Da sie durch die damals bereits verbauten Ventile alle Töne spielen konnte und gleichzeitig leichter zu stimmen, man sagt auch intonieren, war, ersetzte sie sehr schnell seine Vorläufer wie das Serpent oder die Ophikleide. Sie bildet zusammen mit der Basstuba Variante das tiefste aller Blechblasinstrumenten und ist als Fundament im Orchesterklang einfach unverzichtbar. Durch ihre Länge von etwa 5,5 Metern verbraucht sie auch viel Material und hat damit ein großes Gewicht, deshalb wurden gerade für die Militär und Marschmusik leichtere Tuba-Varianten entworfen. Die bekannteste entwarf wohl der Komponist John Philip Sousa, das Sousaphon, bei dem der Spieler in der Mitte des Instruments steht, was das Tragen sehr erleichtert. Und auch der Komponist Richard Wagner kreierte mit seiner Erfindung der Wagnertuba einen ganz eigenen Sound für seine Kompositionen.

eute haben die Tuben in fast allen Musikrichtungen Einzug gefunden. Von Klassik über Jazz bis moderne Filmmusik, überall ist sie dabei. Und wer glaubt, dass Tuba-spielen nur eintönig, oder zweitönig ist, ist ganz falsch gewickelt. Der Hummelflug von Rimsky-Korsakov – kein Problem! Oder vielleicht kennen Sie ja auch die Farmers Tuba von Viera Blech, die mit viel Funk die Tuba einmal mehr ins Rampenlicht stellt. Und das alles ist viel mehr als nur die übliche „Tuba-Zweitönigkeit“. Und wer genau hinsieht, findet die Tuba sogar in unserem Logo wieder.

Na, haben wir Ihr Interesse geweckt? Spielen Sie Tuba oder möchten Sie es vielleicht gerne erst einmal lernen? Dafür ist es nie zu spät! Melden Sie sich jederzeit bei uns, wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

Der Musikverein stellt sich vor – Part 5 – Querflöten

Wir, die Aktiven des Musikverein Angelbachtal, suchen neue Musikerinnen und Musiker! Deshalb möchten wir Ihnen unser Orchester und vor allem unsere Aktiven über die nächsten Wochen genauer vorstellen. Diese Woche stellen wir Ihnen unsere Querflötistinnen vor:

Wir sind Emily, Ann-Christin, Annelie und Susanna. Ann-Christin ist nicht nur Flötistin, sie ist als Vize-Dirigentin und Social-Media-Beauftragte mit vielen Aufgaben im Verein betraut. Annelie musste uns leider beruflich bedingt vor ein paar Jahren verlassen, sie kommt aber regelmäßig für unsere Konzerte zurück in die Heimat und spielt mit. Susanna, frisch nach dem Abi, macht erst mal ein FSJ und Emily, unsere Jüngste genießt ihren Welpenschutz. Damit ist es aber nun vorbei, denn auch wir haben seit kurz vor der Sommerpause Verstärkung aus der Jugend bekommen und durften Tamina und Tamara unter uns begrüßen.

Unser Instrument ist die Querflöte und gehört zu den Holzblasinstrumenten, obwohl sie eigentlich aus Metall hergestellt wird. Das hat zwei Gründe, zum einen weil sie historisch aus Holz gefertigt wurde, und damit natürlich ein Holzblasinstrument ist. Zum anderen wird sie in der Musiktheorie, aufgrund der Tonerzeugung, zu der Instrumentengruppe der Flöten gezählt, welche auch zu den Holzblasinstrumenten gehören. Flöten gelten sogar als eine der ältesten Instrumente überhaupt. Die frühste Abbildung einer Querflöte fand sich auf einem Relief in Persuna aus dem 2. oder 1. Jahrhundert nach Christus. Über die Jahrhunderte durchlief sie viele Entwicklungsstufen, bis sie im Barock als Traversa bekannt voll und ganz im Orchesterklang angekommen war.

Die Querflöte, so wie wir sie heute kennen, wurde schließlich im 19. Jahrhundert von einem Goldschmied und Flötist entwickelt. So ist sie heute sowohl ein Solo- als auch ein Orchesterinstrument und in vielen Musikrichtungen zu Hause. 

Im Orchester bilden wir mit Oboe und Klarinetten das hohe Holz. Zusätzlich gelten wir sogar als die Klangspitze, da wir oft nicht nur sehr hoch spielen, sondern dabei mit unserem hellen und strahlenden Klang sehr präsent sind. In tieferen Tonlagen hingegen klingen wir durch unseren warmen und weichen Klang eher leise. Freche Blechbläser bezeichnen uns sogar scherzhaft als „unnötig“ weil man uns doch „eh kaum hört“.  Deshalb suchen wir Sie, um denen gemeinsam einmal zu zeigen, was eine Querflöte so alles drauf hat!

Der Musikverein stellt sich vor – Part 4 – Hörner

Wir, die Aktiven des Musikvereins Angelbachtal, suchen neue Musikerinnen und Musiker! Deshalb möchten wir Ihnen unser Orchester und vor allem unsere Aktiven über die nächsten Wochen genauer vorstellen.  Als Zweites präsentieren wir Ihnen unsere Hörner:

un dürfen wir uns vorstellen, Marie und Marcel. Wir sind quasi die „Neuen“, denn vor uns hat es nie Hörner im Musikverein Angelbachtal gegeben. Wir sind schon seit jungen Jahren im Verein, und nun mit Anfang 20 immer noch mit Leidenschaft dabei. Auch wir bekamen Zuwachs und dürfen mit Stolz Rebecca vorstellen, sie kam dieses Jahr aus der Jugend zu uns. 

Unser Instrument ist das Horn, auch F-Horn oder Waldhorn genannt. Vorläufer wurden bereits tausend Jahre vor Christus gespielt, in Form von Widder- und Rindshörnern. Schnell wurden diese durch metallische Rohre ersetzt, die bereits in der Römerzeit bekannt waren und meist als Signalgeber verwendet wurden. Doch fanden sie auch den Einzug in die Musik, so wurden sie als „Corso di caccia“, zu Deutsch Jagdhorn, ein rund aufgerolltes metallisches Instrument, standardmäßig im Orchester eingesetzt. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden die Jagdhörner so verändert, wie wir sie heute kennen: 

Sie werden mit der rechten Hand im Schalltrichter gehalten oder auch „gestopft“, dabei wurde auch das Mundstück von einem runden zu einem trichterförmigen geändert. Schließlich kamen um 1810 noch die so genannten Ventile hinzu, um das Tonspektrum von reinen Naturtönen auf die gesamte Tonleiter zu erweitern. 

Und wussten Sie schon, dass ein ausgerolltes Horn knapp vier Meter misst? 

Wie bereits die Klarinette ist das Horn in fast allen Musikgenres vertreten und aus klassischen Stücken, wie auch aus Filmmusik nicht wegzudenken.

Im Vereinsleben werden wir leicht spöttisch auch als „die Nachschlagfraktion“ bezeichnet, da wir in Marsch und Polka oft sehr eintönige Stimmen bekommen. In moderneren Stücken und Arrangements jedoch dürfen wir unser ganzes Können unter Beweis stellen. Denn bekannt ist das Horn vor allem für seine heroischen Melodien. Und durch diese können wir uns auch ein bisschen als Helden fühlen. 

Haben Sie vielleicht Lust mit uns in heldenhafte Melodien einzutauchen? Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei!

Der Musikverein stellt sich vor – Part 3 – Klarinetten

Wir, die Aktiven des Musikvereins Angelbachtal, suchen neue Musikerinnen und Musiker! Deshalb möchten wir Ihnen unser Orchester und vor allem unsere Aktiven über die nächsten Wochen genauer vorstellen. Beginnen möchten wir mit unseren Klarinettistinnen:

Die Klarinetten des Orchesters, das sind wir, Katharina, Lena und Mareike. Während Lena gerade erst ihr Abitur bestanden hat und noch relativ neu dabei ist, spielen Katharina und Mareike schon lange im Verein, wobei Mareike von einem anderen Verein zu unserem erst 2015 gewechselt ist. Dieses Jahr bekamen wir neuen Zuwachs aus der Jugend, Isabella  und Leonie, gerade frisch vom D-Lehrgang zurück. Und wir alle haben eins gemeinsam, die Begeisterung für unser Instrument, die Klarinette.

Die Klarinette ist ein Holzblasinstrument, bei der ein Holzblatt am Mundstück durch einen Luftstrom in Schwingung versetzt wird und so den Ton erzeugt. Obwohl diese Art der Tonerzeugung und Vorläuferinstrumente bereits lange vor dem Mittelalter bekannt waren, wurde die erste echte Klarinette erst im Verlaufe des 18. Jahrhunderts entwickelt. Die heutigen Klarinetten umfassen einen Tonumfang von vier Oktaven, professionelle Spieler können sogar noch höhere Töne erzeugen. Damit ist das der größte Tonumfang unter allen Holzblasinstrumenten. Durch seine lange Geschichte hat die Klarinette Einzug in fast alle Stilrichtungen gefunden, von Klassik über Klezmer und Jazz hin zu Filmmusik sind sie überall dabei. 

Im Blasorchester-Jargon werden Klarinetten auch als „Rudeltiere“ bezeichnet, doch einem Rudel gleichen wir noch nicht. Deshalb suchen wir neue Mitspieler, die mit uns zusammen die verschiedenen Facetten der Klarinette erfahren möchten. Kommen Sie doch einfach mal vorbei, wir freuen uns auf Sie!

Der Musikverein stellt sich vor – Part 2

Sicher haben Sie in vergangenen Artikeln schon von uns, dem Musikverein Angelbachtal, gelesen. Doch wer sind wir eigentlich? Ein Verein stellt sich vor.

Wie jeder Verein, bestehen auch wir aus mehreren Elementen, wie zum Beispiel einer Vorstandschaft, einer musikalischen Leitung, einem Hauptorchester, einem Jugendorchester, und einem Förderverein. Doch das Herzstück unseres Vereins sind unsere Musikerinnen und Musiker. Und trotzdem sind sie in der Öffentlichkeit meist ungesehen und ihr Engagement oft ungewürdigt. Das wollen wir nun ändern!

Oft auch als die „nette Truppe“ bekannt, besteht unser Verein aus ca. 25 begeisterten Musikerinnen und Musikern. Sie bringen die Lust und den Spaß am Musizieren mit und sorgen für die Kameradschaft und Begeisterung im Verein. Ebenso bringen sie auch ihr Engagement ein, denn sie nehmen sich jede Woche die Zeit für die Proben und dann natürlich auch für die verschiedenen Auftritte in und um Angelbachtal. Und nicht zu vergessen ihr aktives Mitwirken als Helferinnen und Helfer bei verschiedenen Veranstaltungen wie Pfingstmarkt, Weihnachtsmarkt, Schlossparkserenade und einigen mehr zur finanziellen Absicherung des Vereins. Doch bei all den Terminen kommt der Spaß in den Proben nie zu kurz und auch nach den Proben gibt es immer wieder kleinere Gemeinschaftsabende für das gesellige Beisammensein. Das sind sehr viele Gründe, unseren Aktiven einmal ein großes Dankeschön auszusprechen, denn ihr macht unseren Verein zu dem, was er ist, und ohne euch gäbe es ihn gar nicht!

Nun mag sich der ein oder andere fragen, aber wer genau verbirgt sich nun hinter der „netten Truppe“, wer genau sind denn diese Aktiven? Wir möchten die nächsten Wochen nutzen, um sie und ihre Instrumente Ihnen genauer vorzustellen. Bleiben Sie also weiter neugierig. 

Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Fotografen Ralf Mack!

Der Musikverein stellt sich vor – Part 1

Nach den langen Corona Jahren ist der Musikverein (MV) endlich wieder zurück! Mit unserem Kirchenkonzert im vergangenen Dezember und unserem Frühjahrskonzert Anfang April sind wir wieder musikalisch zurück auf Angelbachtals Bühnen. Doch was genau bedeutet eigentlich Musikverein Angelbachtal? Wer spielt hier mit und warum?

In den kommenden Wochen und Monaten möchten wir uns Ihnen neu vorstellen. Dazu werden wir über das Jahr verteilt Berichte über einzelne Personen oder Gruppen des Orchesters hier veröffentlichen. Beginnen möchten wir mit dem musikalischen Kopf des Orchesters, unserem neuen Dirigenten David Haß.

Unser Dirigent

Dirigent David Haß

Ich darf mich vorstellen, mein Name ist David Haß und ich bin der neue Dirigent des Musikvereins Angelbachtal. Ich selbst bin 37 Jahre alt und wohne in Walldorf. Mein Hauptberuf ist Realschullehrer in Bruchsal u.a. für das Fach Musik. Ich spiele Klarinette und Saxophon, und bin zusätzlich auch Ausbilder beider Instrumente. Aktiv spiele ich Klarinette beim MV Feuerwehrkapelle 1875 Nussloch e.V..

Das Dirigieren habe ich während meines Studiums an der PH in Ludwigsburg im Fach Musik mit dem Zusatz Orchesterleitung gelernt. Zur Vertiefung absolvierte ich die Dirigentenkurse C1 und C3 des Blasmusikverbands Baden-Württemberg. Danach dirigierte ich in verschiedenen Musikvereinen und Jugendorchestern, zuletzt war ich Dirigent beim MV Harmonie Godelsheim. Dabei lag und liegt mir die Jugendarbeit und Jugendförderung immer besonders am Herzen.

Den MV Angelbachtal habe ich durch das Aushelfen mit der Klarinette an zwei Auftritten im letzten Jahr kennengelernt. Dabei fiel mir am MV positiv auf, dass ein sehr freundliches Miteinander herrscht und sie auch neue Musiker und sogar Aushilfen wie mich sofort integrierten. Deshalb entschloss ich mich, als die Dirigentenstelle ausgeschrieben wurde, mich für den Posten zu bewerben. Nun freue ich mich auf die neue Herausforderung und bin gespannt mit den Musikern auf zu neuen Horizonten musikalisch zu gelangen.