Wir, die Aktiven des Musikvereins Angelbachtal, suchen neue Musikerinnen und Musiker! Deshalb möchten wir Ihnen unser Orchester und vor allem unsere Aktiven über die nächsten Wochen genauer vorstellen.

Man hört sie schon von Weitem, als Signal oder feierliche Fanfare, denn unser Trompetenregister stellt sich vor!

Unser erster Trompeter ist ein Angelbachtaler Unikat, Wolfgang spielte bereits im Angelbachtaler Fanfarenzug, und wurde erst letztes Jahr für 50-jährige aktive Tätigkeit geehrt. Satzführer der Truppe ist unser Martin, ein Kind des Musikvereins. Er war nicht nur lange Jahre Geschäftsführer des Musikvereins, er führte sein Register vorbildlich zum Register des Jahres. Niklas kam vor einigen Jahren aus der Jugend zu uns und ist trotz Studium bei nahezu allen Auftritten und Proben dabei. Unser Bernd spielt das Flügelhorn, er hat sich erst im Erwachsenenalter für unseren Verein entschieden, eine wahrlich gute Wahl. Der Jüngste im Bunde war lange Zeit Jakob, welcher erst kürzlich von Trompete zu Flügelhorn wechselte. Doch sein Welpenschutz verflog, denn auch die Trompeten bekamen Nachwuchs. Theresa und Simon kamen nach erfolgreichem D-Lehrgang aus der Jugend zu uns und komplettieren nun unseren Trompetensatz.

Die frühesten Vorläufer der Trompete wurden in verschiedenen Kulturen der Welt gefunden, darunter Ägypten, China und das antike Rom. Diese frühen Modelle waren oft einfache Röhren oder Hörner, die bei Zeremonien, Kriegen und religiösen Veranstaltungen Verwendung fanden. 

Im Mittelalter begann die Entwicklung der sogenannten Naturtrompete, die ohne Ventile auskam, aber ein gewickeltes Rohr hatte. Diese Instrumente waren in königlichen Hofkapellen beliebt und wurden für feierliche Anlässe eingesetzt. Mit dem Aufkommen der Barockmusik erreichte die Trompete eine neue Blütezeit, und ihre majestätischen Klänge wurden zu einem Symbol für königliche Pracht und festliche Anlässe. Vom ausgehenden Mittelalter bis ins Barock galt die Trompete als Herrschaftssymbol. Dabei waren die Trompeter hochangesehene Beamte. 

Da eine Naturtrompete, wie eine Fanfare auch, nur eine gewisse Anzahl an Tönen spielen kann, gab es verschiedenste Versuche um das Tonspektrum zu erweitern, meist jedoch nur mit geringem Erfolg. Im 19. Jahrhundert dann führte die Einführung von Ventilen zu einer Revolution in der Trompetenbauweise. Sie ermöglichte den Musikern eine breitere Palette von Tönen zu spielen und eröffnete neue Möglichkeiten für die musikalische Ausdrucksfähigkeit. Die Trompete fand Eingang in verschiedene Musikgenres, von klassischer Musik bis zu Militärkapellen.

Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Trompete weiter und fand ihren Platz in Jazz, Rock und Popmusik. Virtuose Trompeter wie Miles Davis und Louis Armstrong prägten die moderne Trompetenmusik und trugen dazu bei, das Instrument in unterschiedlichste musikalische Kontexte zu integrieren.

Heute ist die Trompete ein vielseitiges und beliebtes Instrument in der Welt der Musik. Ihre Geschichte spiegelt nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch den kulturellen Reichtum und die künstlerische Entwicklung der Menschheit wider. Von königlichen Höfen bis zu Jazzclubs hat die Trompete einen festen Platz in der musikalischen Landschaft erobert und wird zweifellos auch in Zukunft die Herzen der Zuhörer erobern.

Die Trompete spielt im Blasorchester oft die Melodie, und strahlt mit ihrem Sound über dem Orchesterklang. So ähnlich  wird es dem Trompeter nachgesagt, man behauptet oft sie seien doch sehr von sich und der Wichtigkeit ihrer Stimme überzeugt, und sie könnten nur eine Lautstärke: Vollgas!

Doch das ist bei Weitem nicht überall so, so auch bei uns, die Trompete ist ein so vielseitiges Instrument, welches auch im Piano durchaus brillieren kann. Daher färben sich unsere Trompeter fast immer in den Gesamtklang ein. Doch hin und wieder ein schönes Solo freut das Trompeterherz. Haben auch Sie nun Lust sich unseren herrschaftlichen Trompetern anzuschließen? Dann kommen einfach mal vorbei, wenn es nach unseren Trompetern geht, gibt es nie zu viele. 

Wenn Sie alle Vorstellungen des Orchesters der vergangenen Wochen nachlesen möchten, finden Sie alle Artikel auf unserer Homepage (www.mv-angelbachtal.de).